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5 technologische Unterstützungstools für Lernende mit Dyslexie

Unterstützen Sie Ihre Leseschwachen mit Hilfsmitteln für Dyslexie. Hier erfahren Sie, welche Tools Sie brauchen.

Juli 27, 2023 by Amy Foxwell
Eine Tafel mit Büchern.

In den USA leiden 5 bis 17 % der Menschen unter einer Lernschwäche, die die Lese- oder Rechtschreibkompetenzen beeinträchtigt. Die häufigste Beeinträchtigung ist Dyslexie. Einigen Analysen zufolge ist sie sogar noch verbreiteter, als die Statistiken angeben. Die International Dyslexia Association geht davon aus, dass bis zu einem Fünftel der Leser Symptome einer Dyslexie aufweisen.

Lehrkräfte haben diese Symptome garantiert schon beobachtet. Dyslektiker haben häufig Probleme, Gelesenes zu verstehen. Weniger gängige Wörter können sie häufig nicht entziffern. Gelegentlich werden Sätze durcheinandergebracht, Wörter falsch geschrieben oder falsch ausgesprochen. Diese Symptome können auch alle zusammen auftreten.

Die gute Nachricht: Mit der richtigen Unterstützung können Lernende mit Dyslexie ihre Lernziele dennoch erreichen und in sämtlichen Fächern, auch den MINT-Fächern, mit den anderen Schritt halten. Hilfe kommt häufig in Form von Unterstützungstechnologie, kurz: AT (für assistive technology).

Aber wie genau sieht diese im Klassenzimmer aus? Wir präsentieren hier fünf Beispiele für Unterstützungstechnologie bei Dyslexie, von denen jede der Schlüssel zu besseren Leistungen sein kann.

5 technologische Unterstützungstools für Lernende mit Dyslexie

Unterstützungstechnologie greift genau dort an, wo sie gebraucht wird, und beseitigt klar definierte Barrieren. Bei motorischen Beeinträchtigungen kann zum Beispiel ein Buchständer oder ein adaptiver Stiftehalter die Lösung sein. Lernende mit Hörverlust benötigen eine Hörhilfe oder Untertitel. Ein Student mit Dyslexie braucht vielleicht eines (oder mehrere) dieser fünf Hilfsmittel.

1. Textanzeigesteuerungen

Viele Lerninhalte sind heutzutage online verfügbar. Ob Online-Kurse, Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften, E-Books oder das Internet: Digitale Texte stellen Dyslektiker nicht selten vor ganz besondere Herausforderungen. Probleme beim Lesen können vor allem dadurch entstehen, wie der Text angezeigt wird.

Ganz klar: Jeder Lesende, ob mit oder ohne Dyslexie, hat eigene persönliche Bedürfnisse und Präferenzen. Eine Schriftart, Textgröße oder Farbkombination, die für alle optimal ist, gibt es nicht. Genau deshalb ist es oft sinnvoll, wenn Lesende das Aussehen des Textes selbst steuern können.

Online-Tools machen das möglich. ReadSpeaker TextAid ist ein digitales Tool zur Unterstützung der Lese- und Schreibfähigkeit. Es ermöglicht Web Reading mithilfe von Text-to-Speech (TTS). Außerdem können Leser die Darstellung von Online-Texten, die Vorlesegeschwindigkeit und andere Einstellungen individuell gestalten. Gerade für Dyslektiker verbessern sich häufig Konzentration und Lesbarkeit, wenn Schriftart, Textgröße und Farbe geändert werden können. TextAid bietet diese Funktionen und lässt sich mühelos in alle gängigen Lernmanagementsysteme (LMS) integrieren.

Für Kelly Indah, Chefredakteurin der Technologiewebsite IncrediTools, sind Textanzeigetools beim Lesen für Menschen mit Dyslexie enorm hilfreich. Als Beispiel führt sie einen „engen Kollegen“ mit Dyslexie an, der diese Unterstützungstechnologie für „umfangreiche technische Dokumente“ verwendet.

Personalisierte Texteinstellungen haben Kelly Indah zufolge „sein Textverständnis erheblich verbessert und den Zeitaufwand je Dokument reduziert“.

2. Lesefokus-Tools

Für Dyslektiker ist es oft leichter, jeweils nur eine bestimmte Zeile oder sogar nur ein bestimmtes Wort zu lesen. Bei einem gedruckten Buch reicht dafür ein einfaches Lineal oder eine Karteikarte aus. Damit bleibt der Leser fokussiert und Ablenkungen durch scheinbar endlose Textblöcke werden minimiert.

Ähnliche Tools gibt es auch online. Mit ReadSpeaker TextAid kann Text sogar hervorgehoben werden, während die TTS-Engine ihn laut vorliest. Darüber hinaus umfasst TextAid eine digitale Seitenmaske und ein Leselineal, damit die Konzentration nicht nachlässt.

Genau solche Tools empfiehlt auch Jess Brooks, ausgebildeter Pädagoge und Chefredakteur der Bildungswebsite Hess UnAcademy, für Lernende mit Dyslexie.

„Farbige Overlays, Bildschirmfilter oder gedruckte Materialien können dazu beitragen, visuellen Stress zu reduzieren“, weiß Brooks.

TextAid bietet diese Unterstützung für alle digitalen Texte, also auch für Inhalte von LMS.

Unterstützungstechnologie bei Dyslexie: Screenshot der Benutzeroberfläche von ReadSpeaker TextAid mit dem Leselineal.

Hier erfahren Sie mehr über ReadSpeaker TextAid.

3. Spracherkennungssoftware

Vielen Lernenden mit Dyslexie fällt Sprechen leichter als Schreiben. Mithilfe von Speech-to-Text-Technologie wird gesprochene Sprache direkt in geschriebenen Text umgewandelt – eine enorme Hilfe für Menschen, denen es schwer fällt, etwas auf Papier zu bringen.

Diese Unterstützungstechnologie hat auch Marc Hardgrove, CEO beim Digitalmarketingunternehmen The HOTH, geholfen, die Herausforderungen seiner Dyslexie zu meistern. Er berichtet, dass das während seiner Schulzeit leider nicht immer so war.

„Als ich in der Schule war, war die Technologie noch nicht so weit wie heute“, erzählt Hardgrove. „Um mit meiner Beeinträchtigung klar zu kommen, musste ich alternative Wege finden, zu lernen und Informationen zu behalten.“

Kein Wunder also, dass Hardgrove moderne TTS- und Speech-to-Text-Tools zum Diktieren enorm hilfreich findet.

„Dank Unterstützungstechnologien wie Text-to-Speech-Software und Diktiertools bin ich heute viel effizienter“, berichtet der CEO. „Sie haben es mir ermöglicht, effektiv mit meinem Team und den Kunden zu kommunizieren, ohne dass ich mir Sorgen um Rechtschreibung oder Grammatik machen muss.“

Eine Speech-to-Text-Spracheingabefunktion ist auch in den Schreibtools von ReadSpeaker TextAid enthalten. Damit ist auch in Ihrem LMS ganz natürliches Diktieren möglich. Für die Arbeit außerhalb eines LMS schlägt Brooks auch vor, einen kostenlosen Speech-to-Text-Service wie die Spracheingabe von Google Docs zu testen.

„Mit dieser Software können Lernende ihre Gedanken mündlich äußern und diese werden dann in geschriebenen Text transkribiert“, so Brooks. „Für Dyslektiker, die Schwierigkeiten mit dem Schreiben und der Rechtschreibung haben, kann das hilfreich sein.“

4. Schreibassistenzsoftware

Speech-to-Text kann Dyslektiker bei Schreibaufgaben unterstützen, bietet aber manchmal viel mehr, als eigentlich gebraucht wird. In einigen Fällen sind vermutlich einige Unterstützungsfunktionen im Rahmen eines Textverarbeitungsprogramms die bessere Lösung.

Mit TextAid sind viele solche Schreibassistenzfunktionen verfügbar, zum Beispiel:

  • Autovervollständigung mit smarter Wortvorhersage, um die kognitive Belastung bei der Wortwahl zu reduzieren
  • TTS-basiertes Korrekturlesen von Texten, wodurch das Schreiben um eine auditive Verarbeitung ergänzt wird
  • Rechtschreibprüfung mit Korrekturvorschlägen zur Unterstützung bei Rechtschreibproblemen im Zusammenhang mit Dyslexie
Unterstützungstechnologie bei Dyslexie: Screenshot der Benutzeroberfläche von ReadSpeaker TextAid mit den Schreibassistenzfunktionen.

Da TextAid in LMS-Umgebungen integriert wird, stehen diese Tools direkt in Ihrem Online-Lernsystem zur Verfügung. Auf diese Weise brauchen Lernende nicht mehrere Apps oder Fenster zu öffnen, um die Hilfe zu erhalten, die sie brauchen.

TextAid funktioniert auch online, also außerhalb von LMS, und ist nicht nur für Standard-Schriftsprache geeignet. Kelly Indah zufolge sind Schreibassistenztools auch bei der Arbeit mit Computersprache hilfreich.

Kelly Indah führt aus: „In meiner Funktion als Mentorin für junge Programmierer habe ich auch gesehen, wie diese Tools Lernerfahrungen verändern können. Ich erinnere mich an eine intelligente junge Studentin, die aufgrund ihrer Dyslexie Probleme hatte, Codes zu lesen. Als wir sie mit Schreibassistenzsoftware vertraut gemacht haben, gingen ihre Leistungen durch die Decke. Sie konnte damit ihre Fehler erkennen und korrigieren, was zu einer enormen Verbesserung ihrer Programmierkompetenzen geführt hat.“

5. Text-to-Speech-Reader

Sämtliche Fachleute, mit denen wir für diesen Artikel gesprochen haben, waren sich darin einig, dass Text-to-Speech (TTS) beim Lernen vor allem für Dyslektiker eine wesentliche Unterstützungstechnologie darstellt:

  • Jess Brooks meint: „TTS-Software konvertiert geschriebenen Text in Sprache und das kann Lernenden mit Dyslexie beim Textverständnis helfen.“
  • Marc Hardgrove berichtet: „TTS-Tools haben mir bei der Wortwahl und bei der Aussprache sehr geholfen.“
  • Und Kelly Indah weiß: „Die Möglichkeit, sich Texte noch einmal laut vorlesen zu lassen, wird von Lernenden mit Dyslexie als sehr hilfreich empfunden.“

Tatsächlich hat eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2018 in der Zeitschrift Journal of Learning Disabilities ergeben, dass „die Präsentation mit Text-to-Speech bzw. lautem Vorlesen das Leseverständnis bei Personen mit Leseschwäche positiv beeinflusst“.

Erweitern auch Sie mit ReadSpeaker TextAid Ihre digitale Lernumgebung. Die synthetischen Stimmen in Premium-Qualität sowie in zahlreichen Sprechweisen und Sprachen sorgen dafür, dass die Lernenden motiviert bleiben. Zugleich bietet ein Paket an Lese- und Schreibhilfen mehr Unterstützung als reine TTS.

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